Liebe Musikfreunde,
drei Wochen ist es her seit dem letzten Dalmstock Open Air.
Es wird Zeit für einen Rückblick…..
Im Vorfeld noch einmal vielen Dank an alle Helfer von Seiten des Vereins, aber auch besonders an alle Volontäre vom WGM, Juze Leutenbach, Die Balinger Crew und natürlich an die Fotografen, Ramon Bock , Andrea Krey, Ralf Kurz, Jessica Conelly, Klaus Graukopf uns alle die wir hier vergessen haben 😉 .
Hier auch noch einmal besonderen Dank an Oli Krauß, der aus persönlichen Gründen seinen Posten als 1. Vorstand niedergelegt hat. Wir hoffen Dich bald wieder in unserer Mitte begrüßen zu können !
Und natürlich noch einen Riesendank an unser Publikum – ohne Euch wäre das ganze Festival völlig sinnlos! Ihr seid einfach super !!!

So, fangen wir mit dem DOA Freitag an:
Die Gebrüder Freibier, alles Vereinsmitglieder, gaben sich die Ehre und eröffneten das 2019er Dalmstock. Mit kernigem, nicht allzu ernst gemeintem Punkrock lockten sie die ersten Gäste vor die Bühne und initiierten tatsächlich gleich den ersten Umtrunk mit Songs die gleich die richtige `Der-Alltag-Kann-Mich-Jetzt-Mal`-Laune verbreiteten und so für einen optimalen Festival-Einstieg sorgten – „F—- Dich, Montag, leck mich doch am Sack“ !!!!!

Mit klassischem Punkrock ging es dann auch weiter. „Kein Potenzial“ rockten die Bühne. „Ernster“ als die vorhergehend Band und mit merklich höherem musikalischem Aggressionslevel ohne jedoch der Freitagmittag-Feierlaune Abbruch zu tun.

Mit der dritten Band „All the guys you dated first“ wurde es etwas ruhiger. Die drittplatzierten des diesjährigen Rems Murr Band Contest überzeugten mit technisch einwandfreiem Poprock. Besondern Respekt verdient der heldenhafte Einsatz von Sänger und Gitarrist Jan der es sich es sich trotz verletzter Hand nicht nehmen ließ mit den restlichen „Guys“ Das DOA zu bespielen – HUT AB, DAS ist Rock`nRoll !

„The Helldozers“ aus Köln starteten den Gig indem sie mit dem Publikum erst mal einen Ouzo tranken-mit der eindeutigen Ansage „das muss leer werden, sonst gibt’s keine Musik“ *lol* Dann wurde aber Gas gegeben. Da wurden die Dämonen der Hölle und sämtliche Flaschengeister rausgelassen, was das bereits „gedopte“ Publikum zu einer reifen „Moshleistung“ veranlasste 😀

Unsere Headliner „Dust&Bones“ fingen diesen Spielball perfekt auf und ließen die Wiese weiter brennen. Für die „Knochen“ war es nicht einfach nur eine Headliner Show, sondern ihre langersehnte CD release Party nachdem sie Anfang des Jahres einen Vertrag bei Puerto Records unterschrieben hatten. Entsprechend waren die Jungs hochmotiviert und in absoluter Spiellaune. Von der ersten Sekunde an war einfach nur „Vollgas“ geboten. Und es gab sogar eine DOA-Premiere: Sänger Vöhri ging erfolgreich !!!! crowdsurfen und verschaffte sich so einen ganz besonderen Blick auf die Bühne- ein absolut würdiger Abschluss des Freitagabend !

Der DOA Samstag startete für die Veranstalter Helfer noch früher als gewohnt. Da dieses Jahr zwei Bands mehr im Programm waren und somit der Startschuss Samstags zwei Stunden früher als bei den vergangenen DOAs fiel musste natürlich auch die Arbeit hinter den Kulissen beizeiten beginnen.
Um 15.30 holten dann „Empty Bullets“ die letzten Langschläfer vom Zeltplatz wieder vor die Bühne. Die gelungene Mischung aus Coversongs die bislang noch den größeren Teil das Repertoires ausmachen und ersten Eigenkompositionen sorge für den perfekten Soundtrack zum „Frühstücks“-Bier. Die sehr junge Truppe der Modern Music School Bretten hat noch nicht allzuviel Auftrittserfahrung, aber es steckt ein hohes Potenzial in ihnen und wir sind gespannt wie sich die Band weiter entwickelt!

Wer bis jetzt noch nicht wach war sollte es sogleich blitzartig werden denn es folgte ein regelrechter Nackenschlag:
Die zweite Band des Nachmittages „Blood Fueled Engine“ aus Villingen/Schwenningen lieferten ein dermassen brachiales und dennoch melodisches Thrash-Gewitter dass kein Auge trocken und kein normal funktionierender Nackenmuskel bewegungslos bleiben konnte-voll auf die Zwölf einfach!

Und dann gab die neue Formation um unseren lieben Freund Stefan Zörner „Reternity“ wirklich alles und noch ein wenig mehr. Und was die Jungs da auf die Beinen gestellt haben in der kurzen Zeit ihres Bestehens kann sich absolut hören und sehen lassen!

Die Nummer 4 am frühen Abend waren ebenfalls liebe Freunde, „Syrence“ präsentierten neue Songs in ihrem oldschool Powermetal Stile der stellenweise an die alten Judas Priest erinnern. Die Jungs um Frommann Johnny Vox waren derartig in Fahrt dass sie zu unserem eigenen Leidwesen wegen des sehr eng gesteckten Zeitrahmens sozusagen abgewürgt werden mussten….

Was danach folgte war absolut filmreif.
Steelpreacher machte ihrem Namen als „Prediger des Metal“ alle Ehre, und da Metal und Bier nun einmal untrennbar verbunden sind gab es eine unfassbar lustige Bierduschen-und Druckbetankungsorgie unter aktiver Beteiligung des „Beermaster Fritz“ von Nuclear Warfare, einem langjährigen Freund sowohl der Band als auch des DOA 😀
Es war heiß, das Publikum am feiern-also alles richtig gemacht, Jungs !

Die Nacht war angebrochen und unser CoHeadliner „Licence“ präsentierten ebenfalls neues Material. Die Truppe um Frontfrau Jacky gaben ihr bestes und konnten sich absolut feiern lassen.

Unser Headliner Skull Fist, eine junge Band aus Canada, die sich auch hierzulande bereits einen Namen gemacht haben, setzten allem was bis dahin an diesem Tag da gewesen ist noch einmal die Krone auf. Nach diversen Schwierigkeiten auf der Anreise und dem Verlust des Instruments von Bassist Casey lagen die nerven bei allen beteiligten zeitweise wirklich blank-um so beeindruckender war die absolute Spielfreude und unbändige Kraft die da von der Bühne kam
„Skull Fist“ rockten die kleine DOA Bühne als ob es kein Morgen gäbe, und das Publikum feierte genauso!